top of page

2022 - 2023 Feuchtgebiete trocknen aus - Wälder vertrocknen

Teich an der Naturschutzscheune am Reinheimer Teich
Fischkadaver 2022 im Reinheimer Teich
Lützelbach ohne Wasser
Graben am Reinheimer Teich ohne Wasser
Dilsbach ausgetrocknet

Auch kleine Bäche wie Dilsbach, Semme, Litzelbach, Hirschbach usw. trocknen aus

Fischkadaver 2022 im Reinheimer Teich

Von 2018 bis 2022 konnte man am Reinheimer Teich den Klimawandel hautnah erleben. Fast alle Wasserstellen und Feuchtgebiete waren, zum großen Teil, ausgetrocknet. Viele Teichmuscheln und Fische haben dies nicht überlebt. Zu sehen und zu hören waren auch keine Vögel mehr. Es herrschte eine ungewöhnliche Stille. Nur in den restlichen Feuchtgebieten und an den Bächen wie Landwehrgraben, Dilsbach und Hirschbach, wo der Biber Wasser gestaut hatte, regte sich noch etwas Leben. Hier konnte man sehen, wie wichtig der Biber wieder für unsere Landschaft geworden ist.

Jeder der im Wald unterwegs ist, kann sehr deutlich sehen, was mit unseren Wäldern passiert. Immer mehr Bäume sterben ab. Vorallem die Fichte aber auch Buche und Eiche tun sich schwer mit dem Klimawandel.

Schuld an der globalen Erwärmung ist der vom Menschen verstärkte Treibhauseffekt. Von Natur aus halten Wolken, Kohlendioxid und Methan gleich einem Gewächshaus die Wärme in der Atomsphäre und sorgen so dafür, dass wir auf der Erde leben können. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt würde die Sonnenenergie wieder zurück ins Weltall gestrahlt werden und die globale Durchschnitts-temperatur betrüge gerade einmal frostige minus 18 Grad Celsius.

Unser gehobener Lebensstandard fordert jedoch seinen Tribut. Der Komfort verlangt immense Mengen Energie, für deren Erzeugung täglich viele Millionen Tonnen Erdöl, Kohle und Gas verbrannt werden. Die dabei produzierten Gase verstärken den Treibhaus-effekt um ein Vielfaches und bewirken so, dass sich die Erde immer weiter aufheizt. Es kommt zur globalen Erwärmung. 

Die Folgen des anthropogenen Treibhauseffektes sind drastisch und reichen vom Steigen der Meeresspiegel bis hin zum Schmelzen der Pole. Viele davon sind noch nicht absehbar - so ist bislang nicht geklärt, wie sich der Klimawandel auf die Regenwälder auswirken wird. Einige dieser Folgen tragen noch zusätzlich zur globalen Erwärmung bei. Das Auftauen der Permafrostböden.

Vertrocknete Bäume nähe Neutscher Höhe
UFZ-Dürremonitor / Helmholtz, Zentrum für Umweltforschung

Dürre August 2022                                                             Dürre August 2023

Grafiken: UFZ-Dürremonitor / He
lmholtz, Zentrum für Umweltforschung


 

Fischkadaver im Reinheimer Teich, 19. August 2022. Der Teich ist gekippt.

Seit September 2023 bis März 2024 hat sich, durch die starken Niederschläge der letzten Monate, die Oberbodenfeuchte erholt.

UFZ-Dürremonitor / Helmholtz, Zentrum für Umweltforschung
Dürre Monitor

Grafiken: UFZ-Dürremonitor / Helmholtz, Zentrum für Umweltforschung


 

bottom of page